Bräutigam on a Budget

Bräutigam on a Budget

Es ist soweit: Sie hat „Ja“ gesagt und der grosse Tag rückt immer näher! Die Hochzeitsvorbereitungen sind schon in vollem Gange und du musst an vieles denken.  Gästeliste, Trauzeugen, JGA, Locations, Dekoration, Essen, Ringe uv. Besonders wichtig und immer ein grosses Thema ist natürlich auch die Hochzeitsmode. Bei der Braut mag es noch einfach erscheinen: Ein klassisch weisses Kleid – und wenn die Tränen beim Anprobieren kullern, dann ist es das Richtige! Doch wie verhält es sich beim Bräutigam? Heute wollen wir dir ein paar Tipps geben wie du als Bräutigam on a budget das richtige Outfit und die passenden Accessoires für dich findest.

Zuerst solltest du dir grundlegende Fragen stellen: Wie festlich soll es sein? Willst du leger im Sakko oder lieber im klassischen Smoking oder gar im Frack heiraten?  Hochzeitsstress und Styling-Fragen hinterlassen auch an starken Männern ihre Spuren, denn am grossen Tag wollen auch die Herren der Schöpfung perfekt aussehen. Und seien wir ehrlich: Eine Hochzeit ist eine kostspielige Sache, deswegen gibt es hier alles Wissenswerte zum Thema Dresscode und wie man topgekleidet auf einer Hochzeit tanzt, ohne vorher eine Bank ausrauben zu müssen.

Das perfekte Hochzeitsoutfit für den Bräutigam

Kleider machen Leute – dies gilt vor allem bei festlichen oder besonderen Anlässen. Als Hochzeitsgast ist man als Vertreter der männlichen Gattung mit einem klassischen Dreiteiler aus Stoffhose, Oberhemd und Sakko ideal gekleidet. Beim Bräutigam-Styling gilt, wer die Wahl hat, hat die Qual: Bei den Hochzeitsvorbereitungen ist der Kauf des Hochzeitsanzugs ein Highlight. Die Wahl erfolgt mit Bedacht, denn immerhin möchte Man(n) ja einen glanzvollen Auftritt hinlegen, ohne dabei das Haus zu verpfänden.

Ab welcher Preisklasse bekommt Man(n) einen Hochzeitsanzug?

Diesbezüglich ist das Hochzeitsbudget auschlaggebend, denn auch die Accessoires machen einen nicht unwesentlichen Teil der Kosten aus. Günstiger wird es in jedem Fall, wenn Schuhe, Gala-Hemd und Manschettenknöpfe bereits vorhanden sind. Für weniger pralle Geldbeutel kann man zwischen CHF 300-500 fündig werden, aber da ist noch massig Luft nach oben. Besonders Massanfertigungen kommen dich teuer zu stehen sind aber natürlich auch als Investition fürs Leben zu sehen. Du musst für den Massanzug mit ca CHF 2000 rechnen.

Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchten, kann günstige Accessoires und eine Vielzahl an Hemden auch günstig im Online-Handel erstehen. Eine Alternative ist auch in  einem gut sortierten Secondhand-Shop zu stöbern oder einen Anzug als Leihgabe bei einem professionellen Hochzeitsausstatter reservieren. Besonders, wer einen Frack tragen möchte, profitiert vom Verleih, denn höchstwahrscheinlich wird es nur wenige Gelegenheiten geben, ihn erneut zu tragen.

Dresscodes für den Hochzeitsanzug

Der Klassiker

Die klassische Variante kommt nie aus der Mode und ist ein unkomplizierter eleganter Look: Ein Anzug in gedeckten Farben, wie z.B. schwarz, dunkelblau oder anthrazit, wirkt besonders gediegen. Bei sommerlichen Hochzeitsfeiern sehen dagegen helle Anzüge in Pastellfarben sehr geschmackvoll aus. Wahlweise kann die Anzugsjacke ein- oder zweireihig sein und wird am besten mit einem weißen Oberhemd mit Umschlagmanschetten kombiniert. Abgerundet wird der Look mit schlichten schwarzen Schuhen und bitte auch schwarzen Socken. So ein Outfit eignet sich für die kirchliche Trauung ebenso wie für eine standesamtliche Hochzeit. Ein weiterer Vorteil: Nach der Hochzeit muss der Anzug nicht zur Schrankleiche werden, sondern kann problemlos auch zu anderen Festivitäten getragen werden.

Aussergewöhnlich & extravagant: Der Frack

Ein Frack ist der festlichste Anzug, den es gibt. Wer für Hingucker am Tag der Hochzeit sorgen möchte, dann ist er genau die richtige Wahl. Kombiniert mit einem schicken Zylinder ist das extravagante Outfit komplett. Allerdings sollte dies vorher mit der Zukünftigen gut besprochen werden, da so ein ausgefallener und eleganter Look mit der Hochzeits-Location und dem Brautkleid harmonieren sollte. Dem Frack liegt ein strenger Dresscode zu Grunde und scheint daher nicht für jede Hochzeit geeignet: Ein Frack muss schwarz sein, Weste und Fliege dagegen aus Piqué in blütenweiß. Auch das Frackhemd sollte weiß sein, die Manschetten schlicht. Das Rückenteil der Jacke reicht bis zu den Kniekehlen und endet in zwei Schwalbenschwänzen. Schwarze Seidenstrümpfe sowie glatte Lackschuhe sind ein Muss! Ein Frack wird übrigens in jedem Fall offen getragen.

Klassische Eleganz: Der Smoking

Mit einem Smoking als Hochzeitsanzug liegt Man(n) immer richtig. Er ist modern und in Schwarz mit seidenem Revers auch sehr elegant. Die von Seidenborten verdeckten Seitennähte der Hose, sog. Galons, sind besonders charakteristisch für den Smoking. Er passt in der Regel zu jedem Brautkleid und jeder Location.

Der Kauf der Hochzeitsschuhe

Um das Hochzeitsoutfit des Bräutigams komplett zu machen, dürfen die passenden Schuhe nicht fehlen! Hierbei sollte unbedingt auf die Passform geachtet werden: Die Schuhe sollten trotz aller Eleganz gut sitzen und bequem sein, denn so eine durchtanzte Hochzeitsfeier kann mitunter lang werden. Ein professioneller Schuhmacher kann hier weiterhelfen und ist für die Fußgesundheit und das Wohlbefinden am großen Tag auf jeden Fall eine Investition wert. Ist die Wahl gefallen, sollten die Schuhe nicht im Karton unterm Bett auf ihren Auftritt warten, sondern vorab in der Wohnung eingelaufen werden!

Der richtige Schuh zum Hochzeitsanzug

Je festlicher der Rahmen, in dem sich die Hochzeit abspielt, desto schicker sollten auch Anzug und Schuhe sein. Bei einer gediegenen Hochzeit sind zu Smoking oder Frack glänzende Lackschuhe empfehlenswert. Bei einer ungezwungenen Strandhochzeit sind solch edle Treter natürlich obsolet und eher zu schade, da darf es ruhig etwas legerer sein. Wer sich bezüglich des Stils unsicher ist: Schwarze Glattlederschuhe sind eine kompromisslose Wahl. Ist die Herzensdame größer als der Mann, ist tricksen mit kleinem Absatz oder eine Erhöhung im Schuhbett erlaubt. Gedanken sollte man sich über die Sohle machen: Ist sie aus Gummi, kann der Schuh auch Outdoor zu Meetings oder anderen Festen getragen werden. Ist sie aus Glattleder, sollte man damit vornehmlich das Tanzbein schwingen und auf Outdoor-Aktivitäten verzichten. Eine schöne und dezente Geste ist es, die Wörter „She is mine“ in die Sohle stanzen oder aufkleben zu lassen.

Die richtigen Accessoires für den Bräutigam

Ohne die richtigen Accessoires ist das Outfit nicht komplett. Wer hierbei bereit ist Abstriche zu machen und sparen möchte, sollte lieber bei Fliege, Einstecktuch und Krawatte zu synthetischen Stoffen statt Seide, greifen.

Die Fliege

Statt Krawatte lieber Fliege. Oft wird hier nach persönlicher Vorliebe gewählt, aber bei Frack und Smoking ist die Fliege obligatorisch. Sie wirkt erheblich festlicher und eleganter als die Krawatte und manifestiert optisch einen wahren Gentleman. Ob man die Fliege selbst bindet oder im Handel eine fertig gebundene kauft, macht beim Gesamtbild später keinen Unterschied.

Das Einstecktuch

Einstecktücher sorgen mit dezenten Farbklecksen für ein wenig Auflockerung. Am besten ein Einstecktuch passend zur Krawatte, zum Saum der Ärmel und Manschetten wählen oder gar farbgleich zum Hochzeitskleid der Braut – das beweist Geschmack und Stil. Es wird in die linke Brusttasche des Anzugs gesteckt. Es gibt viele Varianten, das Einstecktuch zu falten.

Der Blütenanstecker

Farblich auf den Strauß der Braut abgestimmt ist der Anstecker in Form eines kleinen Blütenbouquets ein wahrer Hingucker. Der Bräutigam trägt diesen sog. Boutonniére am Revers auf der linken Seite. Auch männliche Familienmitglieder sowie der Trauzeuge bekommen eine kleinere Variante des Ansteckers: Statt eines Straußes eine einzelne Blüte mit etwas Grün.

Die Krawatte

Die Krawatte ist ein Dauerbrenner unter den Accessoires für Herren und kommt nie aus der Mode. Besonders elegant wirkt sie, wenn sie sich farblich abhebt und im Einklang mit Weste und Einstecktuch ist. Wie bei der Fliege gibt es auch hier eine Vielzahl an Knotenformen. Wenn selbst binden zu kompliziert ist, kann auch einfach zu einem vorgebundenen Modell gegriffen werden.

 

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